Grundlagenbericht zum Monitoring von rassistischer und antisemitischer Diskriminierung
FRB, August 2025
Das Postulat Binder 21.4137 «Rassistische und antisemitische Vorfälle im Zusammenhang mit der Covid-Pandemie» verlangte vom Bundesrat eine Analyse der Erfassung von rassistischen und antisemitischen Vorfällen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie sowie eine Prüfung möglicher Massnahmen auf Bundesebene. Im August 2025 verabschiedete der Bundesrat den Postulatsbericht, der verschiedene Massnahmen zur Verbesserung des Monitorings enthält. Der Bericht des Bundesrats beruht auf einem Grundlagenbericht, den die Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) in Auftrag gegeben hat. Der Grundlagenbericht analysiert das seit 2010 bestehende nationale Monitoring rassistischer und antisemitischer Diskriminierung.
Zwischen November 2024 und Januar 2025 fand mittels Umfrage ein Stakeholder-Hearing bei Behörden, Zivilgesellschaft und Wissenschaft statt. Das Hearing hatte zum Ziel, die aktuellen Herausforderungen und Bedürfnisse im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus in der Schweiz und den Handlungsbedarf aus Sicht der unterschiedlichen Akteure zu erfassen. Diese Publikation bildet das inhaltliche Fundament für die Erarbeitung der Strategie und des geplanten Aktionsplans.
Dieser Bericht evaluiert die von Bund, Kantonen und Gemeinden umgesetzten Massnahmen zur Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus. Er aktualisiert den 2021 erschienenen Bericht zu Massnahmen gegen Antisemitismus und entspricht ebenfalls einem Auftrag aus der Motion 23.4335 der SPK-N. Diese Publikation bildet das inhaltliche Fundament für die Erarbeitung der Strategie und des geplanten Aktionsplans.
Kurzfassung zur Grundlagenstudie: Antimuslimischer Rassismus in der Schweiz
FRB, Februar 2025
Die FRB hat eine Kurzfassung der Grundlagenstudie «Antimuslimischer Rassismus in der Schweiz» publiziert. Die Kurzfassung liefert eine Definition des antimuslimischen Rassismus, geht auf aktuelle Zahlen sowie die Perspektive von Betroffenen ein und macht aus, wo Handlungsbedarf besteht.
Die Grundlagestudie wurde dem Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft (SZIG) von der FRB in Auftrag gegeben. Sie trägt zur begrifflichen und konzeptuellen Klärung von antimuslimischem Rassismus bei und stützt sich in ihrer Analyse auf Expertinnen- und Experteninterviews sowie die Perspektiven von Betroffenen, um unter anderem die strukturelle Dimension dieser Form von Rassismus aufzuzeigen. Die Kurzfassung soll dem Thema Sichtbarkeit und Zugang verschaffen, in dem es die wichtigsten Ergebnisse und Empfehlungen kurz und sachlich bereitstellt.
Grundlagenstudie Antimuslimischer Rassismus in der Schweiz
Autoren/-innen: Noemi Trucco, Asmaa Dehbi, Amir Dziri und Hansjörg Schmid
FRB, Februar 2025
Die Studie soll zur begrifflichen und konzeptuellen Definition des antimuslimischen Rassismus beitragen. Sie setzt sich zudem mit der historischen Dimension der Rassifizierung muslimischer Menschen in der Schweiz auseinander. Sie stützt sich in ihrer Analyse auf Expertinnen- und Experteninterviews sowie die Perspektiven von Betroffenen, um auch die strukturelle Dimension dieser Form von Rassismus aufzuzeigen. Gleichzeitig werden die Erfahrungen der Betroffenen und ihre Strategien im Umgang mit antimuslimischem Rassismus beleuchtet. Im Hinblick auf einen umfassenden Ansatz der Bekämpfung von antimuslimischem Rassismus schliesst die Studie mit einer Reihe von Empfehlungen ab.
Die Studie wurde vom Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft (SZIG) der Universität Fribourg im Auftrag der FRB erstellt. Sie ist auf Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich.
Broschüre: «Rassismus in der Schweiz: Zahlen, Fakten, Handlungsbedarf»
FRB, Februar 2024
Das Monitoring der FRB führt seit über 10 Jahren verschiedene Datenquellen zusammen, welche Aufschluss über Rassismus und rassistische Diskriminierung sowie die Situation negativ betroffener Personen geben. Erst diese Gesamtschau der verschiedenen Daten und ihre Analyse erlaubt es, Rassismus und rassistische Diskriminierung in ihren individuellen, institutionellen und strukturellen Ausprägungen sichtbar zu machen. Ziel des Monitorings ist es, eine Grundlage für die faktenbasierte, wirksame Antirassismuspolitik entwickeln zu können.
Die wichtigsten Zahlen und Fakten sowie der Handlungsbedarf wurden zudem in einer übersichtlichen Broschüre dargestellt.
Kurzfassung Grundlagenstudie: Struktureller Rassismus in der Schweiz
FRB, März 2023
Die FRB hat eine Kurzfassung der «Grundlagenstudie Struktureller Rassismus in der Schweiz» publiziert. Darin werden die wichtigsten Ergebnisse der Studie vorgestellt und erste Schlussfolgerungen gezogen.
Mit der Ergänzung der umfassenden Grundlagenstudie mit einer Kurzfassung davon, leistet die FRB einen Beitrag zur Sichtbarmachung von strukturellem Rassismus in der Schweiz und dessen diskriminierenden Auswirkungen. In der Kurzfassung wird auch grafisch klar, dass sich struktureller Rassismus für betroffene Personen wie ein roter Faden folgenreich durch ihr Leben zieht.
Grundlagenstudie zu strukturellem Rassismus in der Schweiz
Autoren/-innen: Leonie Mugglin, Denise Efionayi, Didier Ruedin und Gianni D'Amato
FRB, Dezember 2022
Die «Grundlagenstudie zu strukturellem Rassismus in der Schweiz» zeigt auf, dass in der Schweiz in vielen Lebensbereichen dokumentierte Hinweise auf institutionell-strukturelle Diskriminierungen bestehen. Vor diesem Hintergrund sind Massnahmen zur Bekämpfung rassistischer Diskriminierung auch auf struktureller Ebene erforderlich. Die Studie wurde vom Schweizerischen Forum für Migrations- und Bevölkerungsstudien (SFM) der Universität Neuchâtel im Auftrag der FRB erstellt. Sie ist auf Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich.
Rassistische Diskriminierung und Diskriminierungsschutz konkret. Ein Leitfaden für die Praxis der Sozialen Arbeit
AvenirSocial / FRB, Oktober 2021
Als Fachpersonen der Sozialen Arbeit ist AvenirSocial dafür zuständig, dass alle Menschen einen diskriminierungsfreien Zugang zu Angeboten der Sozialen Arbeit haben. AvenirSocial will seinen Teil zu einer diskriminierungsfreien Gesellschaft beitragen und überarbeitete gemeinsam mit der Fachstelle für Rassismusbekämpfung die bestehende Broschüre « Rassistische Diskriminierung und Diskriminierungsschutz konkret – Ein Leitfaden für die Praxis der Sozialen Arbeit ». Für die Neuauflage konnte Mandy Abou Shoak gewonnen werden, die sich selbst als soziokulturelle Aktivistin bezeichnet, über einen Master in «Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession» verfügt und mit dem eigenen Podcast «Wort.Macht.Widerstand» gesellschaftliche Ungerechtigkeiten thematisiert.
Zusammenleben in der Schweiz: Gesamtauswertung der vorhandenen Daten 2010–2020
Autor: Didier Ruedin
FRB, Oktober 2021
Anhand der Daten der Erhebung zum Zusammenleben in der Schweiz (ZidS) von 2016, 2018 und 2020 sowie der Ergebnisse aus den Piloterhebungen von gfs.bern aus den Jahren 2010, 2012 und 2014 hat die Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) eine Analyse der Einstellungen der Bevölkerung gegenüber Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung beauftragt. Durch den Einbezug der Resultate aus den Piloterhebungen lassen sich Zeitreihen über zehn Jahre erstellen. Anhand verschiedener Modelle können zudem die Zusammenhänge zwischen den Einstellungen der Bevölkerung und verschiedenen soziodemografischen und regionalen Variablen untersucht werden.
FRB Bericht2019-2020 - Rassistische Diskriminerung in der Schweiz
FRB, September 2021
Rassistische Diskriminierung kennt vielfältige Erscheinungsformen und kommt in allen Lebensbereichen vor. Der vierte Bericht der Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) analysiert die aktuelle Datenlage und präsentiert staatliche und zivilgesellschaftliche Massnahmen der Rassismusbekämpfung.
Eine juristische Analyse von 2021 befasst sich mit der Arbeitsdefinition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Eine zweite von der Arbeitsgruppe in Auftrag gegebene Analyse evaluiert die Massnahmen gegen Antisemitismus auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene und empfiehlt weitergehende Massnahmen für einen konsequenten Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus.
Evaluation der Massnahmen gegen Antisemitismus von Bund, Kantonen und Gemeinden
Autoren/-innen: Andreas Balthasar, Noëlle Bucher
FRB, Juni 2021
Eine juristische Analyse von 2021 befasst sich mit der Arbeitsdefinition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Das Gutachten wurde in Auftrag gegeben von der Arbeitsgruppe, die den Bericht des Bundesrates in Erfüllung des Postulats von Ständerat Paul Rechsteiner 19.3942 «Antisemitismus-Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA)» erstellt hat. Eine zweite von der Arbeitsgruppe in Auftrag gegebene Analyse evaluiert die Massnahmen gegen Antisemitismus auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene und empfiehlt weitergehende Massnahmen für einen konsequenten Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus.
Die zwei Berichte bilden die Grundlage für den Postulatsbericht zur Arbeitsdefinition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), den der Bundesrat im Juni 2021 verabschiedet hat.
Die Roadmap zeigt die Handlungsfelder und mögliche Massnahmen für einen Prozess der institutionellen Öffnung. Die Roadmap richtet sich an Personen, die sich mit ihren Institutionen auf den Weg der Öffnung machen wollen und Anregungen und Inspiration suchen.
Status quo und Massnahmen zu rassistischer Hassrede im Internet: Übersicht und Empfehlungen
Autorin: Lea Stahel
FRB, August 2020
Rassismus im Netz kann nicht einfach hingenommen werden. Angesichts der teils gut organisierten und schnell mobilisierbaren Hassrede sind spontane Reaktionen nicht immer zielführend. Zudem kann es für Einzelpersonen schwierig sein, sich mit einer Gegenreaktion zu exponieren. In den letzten Jahren wurden aber immer wirksamere und systematischere Mittel zur Gegenrede entwickelt. Die FRB hat die aktuellsten Ansätze in einem Übersichtsbericht analysieren lassen.
Potentielle Diskriminierungsfallen in Zusammenhang mit Corona
FRB, Oktober 2020
Das Arbeitspapier «Potentielle Diskriminierungsfallen in Zusammenhang mit Corona» ist eine Zusammenstellung von möglichen, vermuteten und bereits entdeckten Problemfeldern, die sich im Zusammenhang mit der Corona-Krise und den zu ihrer Eindämmung angewandten Massnahmen im Feld von (rassistischer) Diskriminierung und Grundrechtsschutz mittel- und langfristig ergeben. Das Dokument richtet einen spezifischen Fokus auf Personengruppen, die sich bereits vor der Corona-Krise in prekären Situationen befanden und durch die Krise Gefahr laufen, zusätzlicher Marginalisierung ausgesetzt zu sein.
Auch Menschen mit fahrender Lebensweise brauchen eine Wohnmöglichkeit
Autor: Basil Weingartner
FRB, März 2020
Der kurze Bericht «Auch Menschen mit fahrender Lebensweise brauchen eine Wohnmöglichkeit» nimmt eine Einschätzung der erhobenen statistischen Daten vor. Dazu sind die im Vorfeld der Erhebung durchgeführten ausführlichen Gespräche und die Einschätzungen von Vertreterinnen und Vertretern der Minderheiten einbezogen worden.
Der Begriff «Rasse» ist heute in Europa und insbesondere im deutschen Sprachraum wegen seiner biologistischen Konnotation verpönt. In den internationalen Vertragswerken und Ländern wie der USA ist er aber zur Bezeichnung einer sozial konstruierten Kategorie von potentiell diskriminierten Personen etabliert. Ziel der Studie ist es, die Verwendung des Begriffs «Rasse» in der schweizerischen Gesetzgebung zu untersuchen.
Gleichbehandlung und Diskriminierung nach Herkunft und ethnokulturellen Merkmalen
Autor: Werner Haug
FRB, Dezember 2019
Die Tatsache, dass in der Schweiz keine rassismusrelevanten gruppenbezogenen Daten erhoben werden, wird von internationalen Gremien bemängelt. Deshalb beauftragten FRB und BFS einen Experten mit der Überprüfung der Praxis der Schweiz, ausgehend von den internationalen und nationalen rechtlichen und statistischen Anforderungen.
FRB Bericht2018 - Rassistische Diskriminierung in der Schweiz
FRB, September 2019
Der vierte Bericht «Rassistische Diskriminierung in der Schweiz» der Fachstelle für Rassismusbekämpfung analysiert die aktuelle Datenlage und präsentiert staatliche und zivilgesellschaftliche Massnahmen der Rassismusbekämpfung.
Im Auftrag der Fachstelle für Rassismusbekämpfung FRB hat eine Gruppe von Forscherinnen und Forschern unter der Leitung des Schweizerischen Forums für Migrationsfragen (SFM) die individuellen, institutionellen und strukturellen Dimensionen des Rassismus gegenüber Schwarze Menschen in der Schweiz untersucht.
FRB Bericht 2016 - Rassistische Diskriminierung in der Schweiz
FRB, Oktober 2017
Der Bericht «Rassistische Diskriminierung in der Schweiz» gibt alle zwei Jahre einen Überblick über die Datenlage zu rassistischen Vorfällen und Einstellungen und dokumentiert Massnahmen gegen rassistische Diskriminierung.
FRB Bericht2014 - Rassistische Diskriminierung in der Schweiz
FRB, März 2015
Der zweite Bericht der Fachstelle für Rassismusbekämpfung, «Rassistische Diskriminierung in der Schweiz», ist Teil der regelmässigen im Zweijahresrhythmus erscheinenden Berichterstattung der FRB. Er gibt einen Überblick über die Datenlage zu rassistischen Vorfällen und Einstellungen und dokumentiert Massnahmen gegen rassistische Diskriminierung.
Kurzfassung zum FRB Bericht 2012 - Übersicht und Handlungsfelder
FRB, März 2013
Diese Broschüre ist die Kurzfassung des ersten «Bericht der Fachstelle für Rassismusbekämpfung 2012 - Übersicht und Handlungsfelder». Dieser schafft die Grundlage für eine regelmässige Berichterstattung über rassistische Diskriminierung in der Schweiz, die alle zwei Jahre erfolgen soll. Der ausführliche Bericht ist nur als pdf vorhanden und kann auf der Seite «Berichterstattung» heruntergeladen werden.
Die Publikation bietet eine Übersicht über Geschichte und Erscheinungsformen der rechtsextremen Gruppierungen in der Schweiz. Sie beschreibt Gegenmassnahmen, die von staatlichen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen ergriffen wurden. Die Publikation vergleicht zudem die Situation in der Schweiz mit derjenigen in anderen europäischen Ländern.
Weltkonferenz gegen Rassismus 2001 Durban (Südafrika) - Erklärung und Aktionsprogramm
FRB, Dezember 2002
2001 fand in Durban, Südafrika, die Weltkonferenz gegen Rassismus statt. Die Schweiz hat sich aktiv an den Vorbereitungen und an den Arbeiten der Konferenz beteiligt. Die Fachstelle für Rassismusbekämpfung hat die Schlussdokumente (Erklärung und Aktionsprogramm) mit einer Inhaltsangabe versehen und nach Stichworten aufgeschlüsselt herausgegeben.